Endlich war es soweit und vier junge Brachvögel konnten nach erfolgreicher Aufzucht zurück ins Fiener Bruch entlassen werden.
Letzte Woche erschien in der Volksstimme dieser Artikel über uns:
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1: Drei der vier Brachvogel-Küken nach dem Schlupf in
der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburgs in Buckow. Foto: A. Marinko
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Die Großtrappenschützerin hatte sie zum Ausbrüten im Brutkasten und anschließender Aufzucht im Tiergarten Bernburg in die Obhut der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburgs übergeben.
„Sind Bodennester nämlich erst einmal freigemäht worden, haben die Eier kaum eine Chance nach der Mahd unentdeckt zu bleiben“, so Dorothée März, Koordinatorin des Schutzprojektes zum Erhalt der letzten Großtrappen im Fiener Bruch. „Für Beutegreifer, wie z.B. Füchse und Rabenvögel, sind frisch gemähte Flächen äußerst interessant. Sie suchen die gemähten Schläge gründlich nach schmackhaften Überresten ab“ fügte sie hinzu.
Eine gute Zusammenarbeit und kurzfristige Absprachen mit den Agrargenossenschaften sind deshalb eine wichtige Voraussetzung, um Bodennester schützen zu können. Ziel der Arbeit des Fördervereines Großtrappenschutz e.V. im Fiener Bruch ist es allerdings, den stark gefährdeten Bodenbrütern, wie dem Großer Brachvogel und der Großtrappe, solch einen holprigen Start ins Leben, wie die vier jungen Brachvögel ihn hatten, zu ersparen.
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2: Freilassung der Großen Brachvögel im Fiener Bruch nach
erfolgreicher Aufzucht im Tierpark Bernburg. Foto: D. März
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Die intensive Nutzung der großen Grünlandflächen im Niederungsgebiet mit frühen Mahdterminen und mehreren Mahddurchgängen fordern ihre Opfer. Leistungsfähigere und schnellere Mahdtechnik geben den Vögeln kaum eine Chance rechtzeitig zu entkommen. Zudem werden Ihnen die zum Überleben notwendigen Futterinsekten entzogen. Die seit den 1990er Jahren deutlich gestiegene Zahl an Beutegreifern tut ihr übriges und gefährdet den verbliebenen Restbestand der Brachvögel zusätzlich.
„Das sind Probleme, unter denen im Fiener Bruch alle Bodenbrüter leiden und darunter natürlich auch die Großtrappe“ so Dorothée März. „Die Großtrappe nimmt im Fiener Bruch die Funktion eines Flaggschiffes ein“. Damit möchte die Artenschützerin symbolisch erklären, dass im Schatten der Großtrappe weitere, ebenfalls gefährdete Vogelarten der offenen Kulturlandschaft wie z.B. Großer Brachvogel, Kiebitz oder Rebhuhn von den Maßnahmen des Großtrappenschutzes profitieren.
Quelle: http://www.volksstimme.de/mobi
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